Die natürlichste Art, Pferde und Ponys zu halten ist Herdenhaltung im Offenstall. Die Herde bietet dem Pferd alles, was es braucht. Es bekommt die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen, es bekommt die immer gleichen Regeln der Herde und seinen Platz in der Rangordnung. Die Familie Pferd „spricht" die gleiche Sprache und bietet ihm nicht zuletzt Schutz und Sicherheit. Das Pferd findet also alles zum Leben und Überleben in der Herde.

In dem Moment, in dem wir das Pferd aus dieser Gemeinschaft holen, um mit ihm zu arbeiten, ist es unsere Aufgabe, die Herdenregeln und –pflichten in dieser Zeit zu ersetzten. Doch viele fangen genau hier an, das Pferd zu vermenschlichen und stehen irgendwann vor Problemen, die sie selber provoziert haben.

Aber ebenso ist das Verhalten der Pferde auch ein Spiegel ihrer Wirkung auf Menschen. Manche Menschen besitzen eine naturgegebene Aura der Dominanz und Autorität, manche sind eher devot und es fehlt an Durchsetzungskraft. Pferde zeigen sehr genau, ob der Mensch seine Forderungen auch umsetzen kann.

Interessierte können bei Bodenarbeitskursen durchaus lernen, ihr Verhalten so zu steuern, dass ein klares, unmissverständliches Kommando gegeben wird.

Die Kurse auf dem MATTHOF werden von Verena Knoll geleitet, die sich seit Jahren der Arbeit mit dem Pferd vom Boden aus verschrieben hat. Alle Matthof Ponys durchlaufen eine Schulung der Bodenarbeit, die Elemente nach Tellington, Geitner und anderen Pferdeflüsteren enthält.  

Die Kurse sind gerichtet an:

Alle, die mehr über die Pferde wissen wollen, denen der Kontakt genauso wichtig ist wie das Reiten.Genauso an alle Einsteiger in die Pferdeszene und an die Eltern unserer Reitkinder. Wir haben die Kurse deshalb in verschiedene Stufen aufgeteilt. Die Inhalte derer sind genau beschrieben.

 

Die Kurse sind für alle, die Lust haben, das Lebewesen Pferd besser verstehen zu wollen und auf Sicherheit im Umgang mit dem Pony Wert legen